Das wohl bekannteste Zerstäubungsverfahren ist die konventionelle Luftzerstäubung (Druckluftzerstäubung). Die aus einer Düsenöffnung austretende Flüssigkeit wird mittels Druckluft die aus um die Düse angeordnete Bohrungen austritt zerstäubt. Hierbei sind unendlich viele Variationen in Bezug auf Anzahl, Durchmesser und Anordnung der Bohrungen möglich. Im Bereich der Luftzerstäubung gibt es nicht die Beste für alles geeignete Spritzpistole. Es gib nur die am besten geeignete Spritzpistole mit der jeweiligen Düsen- / Luftkappenausstattung für den Anwendungsfall. Aufgrund der gesetzlichen Vorgaben (VOC) verbessern die Hersteller die Auftragswirkungsgrade der Luftzerstäubenen Spritzpistolen kontinuierlich. Die neuen optmierten Druckluft-Zerstäubungsverfahren sind zum Beispiel HVLP, LVLP, RP ... Gute Spritzergebnisse bei den neuen Verfahren sind immer mehr von korrekter Handhabung und geeigenten Lacken abhängig.

Als Becherspritzpistolen werden Spritzpistolen bezeichntet, die zu Farbzufuhr einen Materialbecher direkt an der Spritzpistole verwenden. Die häufigste Form in Europa ist der Fließbecher oberhalb der Pistole. Eine weitere Form ist der Hängebecher unterhalb der Pistole. Sonderformen sind der Druckbecher und der Rührwerksbecher.Becherpistolen beinhalten alle zum Spritzen erforderlichen Komponenten direkt an der Spritzpistole, und sind somit die kompakteste Form der Spritzpistole. Nachteilig ist jedoch das durch größere Becher inklusive Beschichtungsmaterial zu händelnde hohe Gesamtgewicht.