Konventionelle Luftzerstäubung

Michael Kessner
Info's Spritztechnik

Das wohl bekannteste Zerstäubungsverfahren ist wohl die konventionelle Luftzerstäubung. Die aus einer Düsenöffnung austretende Flüssigkeit wird mittels Druckluft die aus um die Düse angeordnete Bohrungen austritt zerstäubt. Hierbei sind unendlich viele Variationen in Bezug auf Anzahl, Durchmesser und Anordnung der Bohrungen möglich. Mir ist niemand bekannt der eine Luftkappe ausgestalten kann die für alle mit Druckluft zu zerstäubenden Flüssigkeiten geeignet ist.

Daher haben die Hersteller von Spritzpistolen für die jeweiligen Gruppen von Beschichtungsstoffen zugeschnittene Systeme aus Düse und Luftkappe entwickelt. Es gibt nicht „die“ allerbeste Spritzpistole, es gibt jedoch „die“ am besten geeignete Spritzpistole für die jeweilige Anwendung. Allerdings muß das nicht zwingend eine Luftzerstäubende Spritzpistole sein.

Der Vorteil der Luftzerstäubung liegt ganz klar in der Flexibilität und dem geringen technischen Aufwand eine Flüssigkeit so zu zerstäuben. Man benötigt nur Druckluft und eine Druckluft-Spritzpistole wie zum Beispiel eine Becherspritzpistole.

Als Nachteil kann der in der Regel hohe Anteil an Overspray gewertet werden, sowie die Notwendigkeit den Beschichtungsstoff auf eine geeignete Viskosität zu verdünnen. Die Viskositäten zur Zerstäuben mit Druckluft sind in der Regel kleiner 20 Sekunden DIN 4.